Wie immer zum Abschluss des Kursjahres, fand am Samstag, dem 23.10.10, beim VSGH Betzingen die zweite Begleithundeprüfung statt. 11 Hundeführer stellten sich der Herausforderung, in der Prüfung zu zeigen, was sie in den vergangenen Kursen mit ihren Hunden gelernt haben.

Los ging es für die Hundeführer, die das erste Mal eine Begleithundeprüfung ablegten, mit dem Sachkundenachweis. Danach mussten die Hunde zeigen, dass sie Menschen gegenüber unbefangen sind. Dabei wurde auch gleich der Chip, bzw. die Tätowierung überprüft. Alle 11 Hunde zeigten sich hier souverän.

Anschließend ging es auf den Hundeplatz zur Unterordnung. Immer 2 Teams kommen gleichzeitig auf den Platz. Ein Hundeführer legt seinen Hund ins Platz, entfernt sich etwa 40 Schritte und bleibt mit dem Rücken zum Hund stehen. Sein Hund soll ruhig auf der Stelle liegen bleiben, bis er wieder abgeholt wird. Währenddessen absolviert das andere Team ein vorgeschriebenes Laufschema. Danach wird gewechselt.

Gezeigt werden muss korrektes Fuß-Laufen mit und ohne Leine, auch mit Tempowechsel. Der Hund soll aufmerksam und freudig mitgehen.  Korrekte Wendungen und Winkel sollen ausgeführt  werden und beim Durchlaufen einer Personengruppe darf der Hund  seine Fuß-Position nicht verlassen. Den Abschluss bilden Sitz- und Platz-Übung aus der Bewegung, das heißt, der Hund muss das betreffende Kommando ausführen, obwohl sein Hundeführer einfach weiterläuft. Aus dem Platz heraus wird der Hund dann abgerufen. Er soll schnell und direkt zu seinem Menschen kommen und sich vor ihn setzen. Es folgt noch ein Kommando, das den Hund wieder in die Grundstellung bringt und dann ist der schwerste Teil der Prüfung überstanden.
Leistungsrichterin Ute Knösel beurteilte die gezeigten Vorführungen freundlich und gerecht, hob gute Leistungen hervor und gab bei nicht so gelungenen Übungen Anregungen zur Verbesserung.

Bei zwei Teams reichte die Punktzahl leider nicht aus, um diesen Teil der Prüfung zu bestehen. Die anderen neun Hundeführer zogen erleichtert zur Kemmlerhalle in Betzingen um den letzten Prüfungsteil abzulegen.

Beim sogenannten Verkehrsteil sollen die Hunde beweisen, dass sie ihre Menschen problemlos im Alltag begleiten können. Begegnungen mit Joggern und Fahrradfahrern, an der Straße entlang gehen, Fußgängergruppen durchqueren und dergleichen sollen die Hunde gelassen mit ihren Hundeführern bewältigen. Sie müssen angeleint ruhig auf ihren Menschen warten, auch wenn andere Leute mit ihren Vierbeinern vorbei spazieren. Bleibt der Hundeführer stehen, um sich kurz zu unterhalten, soll der Hund so lange geduldig warten. Richterin Ute Knösel war hier mit allen Teams zufrieden, die Hundeführer haben gezeigt, dass ihre Hunde nicht nur auf dem Trainingsplatz funktionieren, sondern wirklich gut erzogene Begleiter sind.

Danach ging es nochmal auf den Hundeplatz zur Siegerehrung. Prüfungsleiterin Hannelore Schnepf, die wie immer für einen reibungslosen Prüfungsablauf gesorgt hat, gratulierte den Teams die bestanden haben und ermunterte die beiden, bei denen es nicht ganz gereicht hat, es nächstes  Jahr noch einmal zu versuchen. Dank und Applaus gab es außerdem für die Trainer, die ihre Zeit opfern, um den Kursteilnehmern bei der Ausbildung ihrer Hunde zu helfen. Gedankt wurde natürlich auch den Helfern und nicht zuletzt der Richterin, die mit ihrer freundlichen Art für eine entspannte Prüfungsatmosphäre sorgte.

Die Begleithundeprüfung bestanden haben Hans Peter Bauer mit Leo, Kristin Breitmeier mit Jasper, Gabriele Harrer mit Flash, Nicole Hibbeler mit Lucy,  Lea Knauer mit Amber, Angela Pokern mit Choice, Ute Romeikat mit Moriko, Monika Sahm mit Finjo und Beate Widiner mit Maggie.